Presse

115 Jahr Feier 2013/Presse

Ostsee Zeitung: Roswitha Pendzinsky
Artikel und Bilder von dort übernommen

 

Gutes Miteinander für das Wohl im Dorf

Festsitzung zum 115. Jubiäum der Freiwilligen Feuerwehr Elmenhorst in der Begegnungsstätte.

 

Lea Drews, Franziska Borchardt und Christian Kramer erhielten die Ehrennadel der Jugendfeuerwehr.

 Jugendfeuerwehr

 Elmenhorst. Zur Festsitzung am Freitagabend in der Begegnungsstätte begrüßte die Zarrentiner Feuerwehrblaskapelle die Gemeindevertreter, Gäste und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr. Bürgermeister Dr.Rudi Wendland sagte in seiner Ansprache: „Freiwillige Feuerwehr ist mehr als nur Feuerwehr, in ihrer Arbeit wird das humanistische Ideal umgesetzt, in Not geratenen Menschen zu helfen. Dass diese Hilfe auf freiwilliger Basis geschieht, kann nicht hoch genug eingeschätzt werden.“ Für das Gemeindeoberhaupt war die Festsitzung ein willkommener Anlass, sich im Namen der Gemeindevertretung und Einwohner bei allen Feuerwehrmitgliedern zu bedanken. Wehrleiter Helmut Penz blickte in seiner Festrede auf die 115 jährige Historie der Freiwilligen Feuerwehr Elmenhorst zurück. Stolz ist man auch auf die gute Arbeit der Jugendfeuerwehr, die gleichzeitig ihren 20.Geburtstag feierte. Der stellvertretende Landrat Lothar Großklaus betonte, dass die Freiwilligkeit das Grundprinzip des Dienstes ist und dass die Arbeit der Jugendwehr eine sinnvolle Freizeitgestaltung für Kinder ist und den Nachwuchs bei der Feuerwehr sichern kann. Kreisbrandmeister Gerd Scharmberg sagte zu den Anwesenden: „Die Freiwilligen Feuerwehren sind eine Struktur, die zutiefst humanistisch gewachsen ist, und daran sollte man festhalten. Es ist gut, dass es euch gibt. Und kommt von allen Einsätzen und Ausbildungsfahrten heil zurück.“ Ganz anders begann der Amtsvorsteher der Gemeinde Sundhagen, Helmut Krüger, seine Ansprache. Er beglückwünschte den Bürgermeister zu so einer gut funktionierenden Wehr. „Die Feuerwehr sorgt für ein gutes Miteinander im Dorf und für das Wohl der Bevölkerung“, betonte er.

Auf der Festsitzung wurden außerdem Feuerwehrmitglieder für ihre langen Dienste ausgezeichnet oder befördert.


Auszeichnungen

Zum Feuerwehrmann wurden befördert Peter Dietze, Lucas Matzig

Oberfeuerwehrmann Marco Dinse, Adrien Prehn

Hauptfeuerwehrmann, Andreas Drews, Steffen Hoeler, Stafan Kuhrt

Oberlöschmeister Andre Kramer, Frank Kramer, Marko Schröter

Ehrenmitglied Dieter Plötz

Ehrennadel der Jugendfeuerwehr, Franziska Borchardt, Lea Drews, Christian Kramer

Ehrennadel der Jugendfeuerwehr in Silber Horst Schmidt

Verdienter Maschinist Andreas Drews, Christian Frick, Karsten Goltz, Andre Gräning, Klaus Kniep, Paul Ratzow

Urkunde für aktive Mitarbeit im Kreisfeuerwehrverband, Frank Detloff, Klaus Kniep, Waldemar Lübke

Ehrenabzeichen für 50-jährige Mitgliedschaft an Roland Benduhn und

40-jährige Mitgliedschaftan Hans-Jürgen Kasch, Hans-Jürgen Schult

Brandschutzehrenspange für 10-jährige Pflichterfüllung, Janett u. Ramona Kramer, Alex u. Marco Schröter und Steffen Hoeler

 

Großer Festumzug zum 115. Jubiläum

Freiwillige Feuerwehr Elmenhorst feierte mit den Einwohnern. Mitglieder wurden ausgezeichnet.

 

 Riehl

Ben-Luca Riehl traute sich auf die acht Meter hohe Kletterwand

Elmenhorst. Von morgens an feierten die Elmenhorster und viele Gäste mit ihren Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr den 115.Geburtstag und das 20-jährige Jubiläum der Jugendfeuerwehr. Höhepunkt des Tages war zweifelsfrei der Umzug durch das ganze Dorf. Lucas Matzig führte den 34 Fahrzeuge umfassenden Korso auf dem Fahrrad an. Ausgestattet mit altem Einsatzoverall, Löscheimer und Martinshorn erinnerten sich gerade die älteren Kameraden an ihre Einsätze vor vielen Jahren. Dem schlossen sich die historischen Löschfahrzeuge an und die modernen Fahrzeuge aus den umliegenden Gemeinden sowie die anderen Rettungsdienste wie DRK, THW, ASB und Polizei präsentierten sich ebenfalls. „Der Umzug hat mir wirklich gut gefallen. Es war ein bisschen laut, aber das gehört ja dazu“, meinte Traudel Bräu (80) aus Grimmen, die mit ihrer Nachbarin auf dem offenen Mannschaftswagen mitfuhr. Die Kinder drängten sich um die begehrten Plätze in den Fahrzeugen und winkten den Zuschauern an den Straßenrändern zu. Gleiches tat auch Bürgermeister Dr. Rudi Wendland auf dem „Garant“.

Nach dem Umzug standen alle Fahrzeugtüren offen, und die Technik konnte besichtigt und sogar ausprobiert werden. Der Andrang an der Handdruckspritze aus dem Jahr 1925 nahm kein Ende. Egal ob große oder kleine Gäste, alle wollten einmal pumpen. Und Karl Kallweit von der Langsdorfer Wehr wurde nicht müde, immer wieder die Funktionsweise zu erläutern.

Ben-Luca Riehl fuhr mit seinem kleinen roten Feuerwehrfahrrad und Uniform auf dem großen Festgelände umher. Er traute sich auch an die acht Meter hohe Kletterwand und fand das Fest ganz toll und verrät noch: „Ich freue mich schon, wenn ich zur Jugendfeuerwehr darf.“ Aber der nächste Höhepunkt des künftigen Feuerwehrnachwuchses ist erst einmal seine Einschulung.

Einer der weitesten angereisten Besucher war Toralf Theimer aus Bremen. Der ehemalige Grimmener Feuerwehrmann kam extra zu dem Fest und freute sich auf viel Bekannte und lobte die gute Organisation und die große Bandbreite. Unterstützt wurden die Kameraden von zwanzig Nachbarwehren und anderen Hilfsorganisationen. Unter anderem auch von der Berufsfeuerwehr Stralsund. Deren Chef Jörg Jahnke begründet das so: „So was ergibt sich von ganz alleine. Viele unserer Kollegen sind auch in den Freiwilligen Feuerwehren ihrer Wohnorte.“ Die Stralsunder waren mit einem „Tatra“ präsent. Ihre Boote ließen die Sundhagener zu Wasser und demonstrierten Hilfeleistungen. Schließlich grenzt die Gemeinde an die Küste und muss auch dort einsatzfähig sein.

„Wir waren gerade im Gefängnisauto der Polizei“, berichtet der 6-jährige Nils aus Berlin, der mit seinen Großeltern aus Horst das Fest besuchte. Viele andere Abwechselungen gab es für die Kinder zu erleben, ob Ponyreiten, Kletterwand, Bootfahren, Hüpfburg und Kinderschminken.

Es war ein schönes Fest, das die Mitglieder der Feuerwehr und viele Freiwillige mitgestalteten und das mit herrlichem Sommerwetter gekrönt wurde.

"Ich freue mich schon, wenn ich zur Jugendfeuerwehr darf.“ Ben-Luca Riehl